Beckenbodentherapie

Beckenbodentherapie
Der Beckenboden bildet zusammen mit dem urogenitalen System (Nieren, Blase, Darm) eine funktionelle Einheit. Er entspannt beim Wasserlassen / Stuhlgang und hält reflektorisch beim Husten, Lachen, Niesen dagegen. Da er die Beckenstellung beeinflusst, ist er aber auch die Basis für eine aufrechte und stabile Körperhaltung. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass der Beckenboden bei zahlreichen Beschwerden eine Rolle spielen kann:

  •     Entleerungsstörung von Blase und Darm
  •     Inkontinenz
  •     Blockierungsgefühl in den Hüften
  •     Beckenfehlstellungen
  •     Unsicherheitsgefühl im Knie
  •     Gleichgewichtsstörungen
  •     Rückenbeschwerden
  •     Beeinträchtigung der Libido
  •     Neurogenen Blasenfunktionsstörungen
Diese Probleme erklären sich aus dem anatomischen Aufbau: Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten (äußere, mittlere, innere), die jeweils an eigenen Flächen in der rechten und linken Beckenhälfte ansetzen. Bei Störungen sind daher nicht nur unmittelbare Beckenbodenfunktionen betroffen, sondern zusätzlich die knöchernen Beckenstrukturen:

  • Erhöhter Tonus (verspannt, spastisch, verkrampft, fest / beidseitig) - Beckenhälften verdrehen; vielfältige Schmerzreaktionen (u. a. Lendenwirbelgegend, Hüfte), Problemen beim Wasserlassen.
  •  Verminderter Tonus (schlaff / beidseitig) - Beckenstellung meist normal, aber fehlende Aufrichtung; vielfältige Auswirkungen (Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Gleichgewichtsprobleme, beeinträchtigte Sexualfunktionen).
  • Erhöhter und verminderter Tonus (einseitig schlaff, einseitig verspannt) – Auswirkungen analog zu 1 und 2

Diagnostisch werden zunächst die Beckenbodenspannung und Beckenstellung beurteilt (Haltungsbetrachtung, Tastbefund). Darüber hinaus sind Ursachen für gestörte muskuläre Spannungszustände abzugrenzen: psychische Belastungen, falsches Toilettenverhalten, nervale Versorgungsprobleme (Nervenschädigungen), Geburten, Operationen (Unterleib, Prostata, Hüfte), Erkrankungen (u. a. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose), Querschnittlähmung


Die Therapie gliedert sich in drei Teilbereiche:
  1. Behandlung: Regulierung der Beckenbodenspannung mit Techniken der viszeralen Osteopathie und Korrektur eventueller Beckenverdrehungen mit Techniken der manuellen Therapie
  2. Begleitetes Training in der Praxis: Individuelle Übungen unter Anleitung, Erläuterung der Anatomie, Vermittlung von Verhaltensregeln (z. B. bei Belastungs- und Dranginkontinenz, Toilettenverhalten) 
  3.  Eigenständiges Training (Hausaufgaben): Eigenständiges Ausführen von Trainingsaufgaben.


Die Beckenbodentherapie ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Präventiv sollte der Beckenboden regelmäßig mit einigen Übungen trainiert werden.
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Beckenbodentherapie
Der Beckenboden bildet zusammen mit dem urogenitalen System (Nieren, Blase, Darm) eine funktionelle Einheit. Er entspannt beim Wasserlassen / Stuhlgang und hält reflektorisch beim Husten, Lachen, Niesen dagegen. Da er die Beckenstellung beeinflusst, ist er aber auch die Basis für eine aufrechte und stabile Körperhaltung. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass der Beckenboden bei zahlreichen Beschwerden eine Rolle spielen kann:

  •     Entleerungsstörung von Blase und Darm
  •     Inkontinenz
  •     Blockierungsgefühl in den Hüften
  •     Beckenfehlstellungen
  •     Unsicherheitsgefühl im Knie
  •     Gleichgewichtsstörungen
  •     Rückenbeschwerden
  •     Beeinträchtigung der Libido
  •     Neurogenen Blasenfunktionsstörungen
Diese Probleme erklären sich aus dem anatomischen Aufbau: Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten (äußere, mittlere, innere), die jeweils an eigenen Flächen in der rechten und linken Beckenhälfte ansetzen. Bei Störungen sind daher nicht nur unmittelbare Beckenbodenfunktionen betroffen, sondern zusätzlich die knöchernen Beckenstrukturen:

  • Erhöhter Tonus (verspannt, spastisch, verkrampft, fest / beidseitig) - Beckenhälften verdrehen; vielfältige Schmerzreaktionen (u. a. Lendenwirbelgegend, Hüfte), Problemen beim Wasserlassen. 
  • Verminderter Tonus (schlaff / beidseitig) - Beckenstellung meist normal, aber fehlende Aufrichtung; vielfältige Auswirkungen (Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Gleichgewichtsprobleme, beeinträchtigte Sexualfunktionen).
  • Erhöhter und verminderter Tonus (einseitig schlaff, einseitig verspannt) – Auswirkungen analog zu 1 und 2

Diagnostisch werden zunächst die Beckenbodenspannung und Beckenstellung beurteilt (Haltungsbetrachtung, Tastbefund). Darüber hinaus sind Ursachen für gestörte muskuläre Spannungszustände abzugrenzen: psychische Belastungen, falsches Toilettenverhalten, nervale Versorgungsprobleme (Nervenschädigungen), Geburten, Operationen (Unterleib, Prostata, Hüfte), Erkrankungen (u. a. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose), Querschnittlähmung

Die Therapie gliedert sich in drei Teilbereiche:

  1. Behandlung: Regulierung der Beckenbodenspannung mit Techniken der viszeralen Osteopathie und Korrektur eventueller Beckenverdrehungen mit Techniken der manuellen Therapie
  2. Begleitetes Training in der Praxis: Individuelle Übungen unter Anleitung, Erläuterung der Anatomie, Vermittlung von Verhaltensregeln (z. B. bei Belastungs- und Dranginkontinenz, Toilettenverhalten)
  3. Eigenständiges Training (Hausaufgaben): Eigenständiges Ausführen von Trainingsaufgaben

Die Beckenbodentherapie ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Präventiv sollte der Beckenboden regelmäßig mit einigen Übungen trainiert werden.

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